100 JAHRE
BÄKO MÜNCHEN
Altbayern und Schwaben

INHALT

1.

GRÜNDUNG

Die Gründung der ELBIM als genossenschaftliche Hilfsorganisation für Münchner Bäcker fällt in eine vielfältige Krisenzeit. Nach dem Ersten Weltkrieg war die deutsche Wirtschaft von den durch den Versailler Vertrag auferlegten Reparationszahlungen stark belastet. Das permanente Haushaltsdefizit führte schließlich zu einem Zusammenbruch der deutschen Währung und starken wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen. Von Anfang an musste sich die erste deutsche Demokratie gegen Feinde von rechts und links verteidigen.

2.

KRISEN- UND KRIEGSZEITEN

Die erste deutsche Demokratie scheiterte, die Nationalsozialisten ergriffen die Macht und der Zweite Weltkrieg stürzte die Welt in eine unvorstellbare Katastrophe. Die demokratisch aufgebauten deutschen Genossenschaften wurden „gleichgeschaltet“, Lebensmittel wurden wieder rationiert und die ELBIM stand ihren Mitgliedern, auch unter kriegsbedingten Einschränkungen, weiterhin zur Seite.

3.

VIELFÄLTIGER NEUANFANG

Die Nachkriegszeit war gekennzeichnet durch eine beginnende politische, wirtschaftliche und kulturelle Wendung zum Westen und legte den Grundstein eines Großteils der heutigen politischen und gesellschaftlichen Institutionen und Strukturen. Während die ersten Nachkriegsjahre weiterhin von Rationalisierung geprägt waren, startete mit dem „Wirtschaftswunder“ ab Anfang der 1950er Jahre eine Phase bis dato unbekannten Wohlstands. Die ELBIM wurde vor neue Herausforderungen gestellt und erweiterte konsequent ihr Leistungsspektrum.

4.

NEUE GRÖSSE

Nach Jahren des scheinbar unaufhaltsamen Aufschwungs waren die 1970er Jahre in Westdeutschland geprägt von einer Rezession, innenpolitischem Terror und einem tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Der Neubau der BÄKO in Taufkirchen als „Garant für die Zukunft des Bäckerhandwerks“ unterstrich die zukunftsorientierte Ausrichtung der BÄKO, die sich für alle Aufgaben bestens gerüstet zeigte. In den 1980er Jahren entwickelte sich die Bundesrepublik zu einem wirtschaftlichen Motor für Europa.

5.

INS MILLENIUM

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Wiedervereinigung schritt die europäische Integration immer weiter voran und gipfelt in einer gemeinsamen Währung. Die Welt rückte durch die Globalisierung immer mehr zusammen und die deutsche Wirtschaft sah sich einem verschärften Wettbewerb ausgesetzt. Auch die BÄKO beteiligte sich an den anhaltenden regionalen Konzentrationsprozessen im Genossenschaftswesen und fusionierte mit zwei bayerischen Bäcker- und Konditorengenossenschaften.

6.

AKTUELL

Nur wenige Jahre nach dem Jahrtausendwechsel beginnt eine Abfolge von Krisen. Doch die BÄKO bleibt auch in Krisenzeiten wirtschaftlich stark, eng an der Seite ihrer Mitglieder und unterstützt diese weiterhin zuverlässig und in genossenschaftlicher Tradition.
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